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Kohlung 19.2 (Bundesnachrichtendienst Berlin)
Charcoal, pigment ink
66 x 56 cm
2019

 
   
   
   
Kohlung  
   
   
Wie bei den ikonoklastischen Bildzerstörungen werden die Bilder zeichnerisch verschlossen mit Holzkohle, was auf ein Verbrennen der Bilder hinweist. Aspekthaft kann man an manchen Stellen noch einen restlichen Einblick in die unter der Kohle liegende Bildschicht erhalten. Die weitgehende Auslöschung der Bildinformation ist gleichzeitig die Konservierung dieser. Als eine Zeitkapsel wird das Bild abseits des Zeitverlaufs in die Zukunft geschickt.

Die Serie operiert zunehmend mit Motiven zweifelhafter Gebäude mit städtebaulicher Relevanz und repräsentativer Funktion. Die vorliegenden Gebäude zeichnen sich dadurch aus, dass sie Ihren Namen auf der Fassade tragen. Das gesamte Motiv wird verkohlt, allein ein Streifen, auf dem der Gebäudename zu lesen ist, bleibt freigestellt.